"Der grüne Heinrich" ist ein Roman von Gottfried Keller, der zwischen 1848 und 1854 veröffentlicht wurde. Es gilt als eines der bekanntesten Werke der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts.
Der Roman erzählt die Lebensgeschichte von Heinrich Lee, einem jungen Mann aus einfachen Verhältnissen, der seine Kindheit in der Schweiz verbringt und dann nach Deutschland auswandert, um Kunst zu studieren. Auf seiner Suche nach persönlicher und künstlerischer Erfüllung durchlebt Heinrich verschiedene Stationen und lernt eine Vielzahl von Menschen kennen. Dabei entfaltet sich eine komplexe psychologische Darstellung der Hauptfigur und ihrer inneren Entwicklung.
"Der grüne Heinrich" behandelt Themen wie die Suche nach der eigenen Identität, das Verhältnis von Kunst zur Gesellschaft und die Spannung zwischen individuellem Streben und gesellschaftlichen Zwängen. Der Roman ist geprägt von einer detaillierten und nuancierten Sprache sowie einer intensiven Beschreibung der Charaktere und Milieus.
Gottfried Keller schrieb "Der grüne Heinrich" in seiner Heimatstadt Zürich, während er als Beamter arbeitete. Das Werk wurde zunächst nicht besonders positiv aufgenommen, fand aber später Anerkennung und gilt heute als eines der wichtigsten Werke der deutschsprachigen Literatur. Es wurde vielfach interpretiert und analysiert, und das Buch hat bis heute einen festen Platz in der Literaturgeschichte.
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